03-01: Umbau der Volkskirche
In der letzten Episode der zweiten Staffel erklärte Lukas Kundert, dass die Kirche auf zwei Säulen stehe: Institution und Vereinskirche. Die Institution wackelt – ist die Vereinskirche der Weg in die Zukunft? Und wenn ja: Können wir dann trotzdem noch Volkskirche sein?
Die beiden Hosts widmen sich vertieft dem Thema Vereinskirche und greifen verschiedene Ängste auf, die damit verbunden sind: Ist es nicht zu «freikirchlich», wenn die Kirche vermehrt von den Finanzen und dem Engagement der stark-Verbundenen lebt? Bringen Fördervereine die Leute auf die Idee, dass Kirchensteuern gar nicht gebraucht werden? Institutionelle Dienstleistungen wie Spitalseelsorge oder Beerdigungen sind doch auch wichtig – werden diese durch vereinskirchliche Schwerpunkte vertrieben?
Für Lukas und Anna ist klar: «Volkskirche sind wir schon lange nicht mehr.» Zumindest nicht in dem Sinne, dass die Mehrheit der Menschen Mitglieder einer Landeskirche sind oder sich einer solchen zugehörig fühlen. «Weniger ‹Institution› bedeutet aber nicht, dass man sich zurückzieht in eine abgeschlossene Gruppe, sondern dass man mit einem anderen Bewusstsein weiter in die Gesellschaft hineinwirkt.« Auch die Vereinskirche könne sich als Volkskirche verstehen, meint Lukas. Nämlich als Kirche für das Volk. Doch die Motivation dafür liegt nicht im Institutions-Denken, sondern im Bewusstsein, dass Gott uns zu allen Menschen sendet.
Und dann erzählt Lukas noch, wie er 2005 landesweit durch die Medien gejagt wurde, weil er Ausgetretene nicht beerdigen wollte. Für die ganze Geschichte hört ihr euch am besten die Folge an.
Erwähnte Ressourcen:
Wir freuen uns über Kommentare und Rückmeldungen auf der Seite: https://aufwaerts-stolpern.podigee.io/19-03-01
Kontakt mit den Hosts: aufwaerts-stolpern@ref-sh.ch
Kommentare
Neuer Kommentar