01-06: Was bieten wir den Leiterinnen und Leitern?
Menschen, die sich in der Kirche engagieren, tun dies aus Liebe zu Gott und den Menschen – oder?
Jain. Anna ist überzeugt, dass hinter freiwilligem Engagement mehr steckt, als reiner Altruismus. Und das sei auch gut so: «Obwohl ich das nur selten so ausspreche, engagiere ich mich, weil ich etwas dafür zurückerhalte.» Elisabeth Christian nennt in einem Artikel neun Güter, welche sich freiwillig Mitarbeitende als Gegenwert für ihr Engagement versprechen: geldwerte Leistung, Sicherheit, Gestaltung + Einfluss, Kompetenzaneignung, Autonomie, Anerkennung ausserhalb der Organisation, Risiko/Reiz, Zugehörigkeit und Sinn.
Welches «Tauschgut» sich Mitarbeitende versprechen, ist abhängig von Persönlichkeit und Lebenssituation. Wenn wir mit Freiwilligen zusammenarbeiten, sollten wir also sensibel sein dafür, welches Gut sie sich erhoffen und inwiefern wir ihnen dies bieten. Anna und Lukas stellen fest, dass Kompetenzaneignung, Zugehörigkeit und Sinn in ihrer Jugendarbeit relativ gut abgedeckt sind. Doch sie stehen auch vor einigen Fragen: Welche Formen eigenen sich, um die Kompetenzen junger Leitungspersonen zu fördern (regionale Kurse, lokale Leiterweekends, Einzelcoaching, …)? Die Anerkennung für kirchliches Engagement ausserhalb der Kirche ist – nett gesagt – gering. Können wir daran etwas ändern oder müssen wir das einfach akzeptieren?
Welches Tauschgut erhoffst du dir für deinen Beitrag zum kirchlichen Leben? Welche sind in deiner Kirche am häufigsten vorhanden? Hinterlasst gerne einen Kommentar unten auf der Seite https://aufwaerts-stolpern.podigee.io/6-01-06
Kontakt mit den Hosts: aufwaerts-stolpern@ref-sh.ch
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