Aufwärts stolpern

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Der Podcast für die Kirchgemeinde mit Ambitionen

06-06: «Enrico Pezzoni, sind Camps nötig für Kirchgemeinden mit Ambitionen?»

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Das erste «Refresh»-Camp fand 2018 statt. Der Sozialdiakon Enrico Pezzoni aus Altstätten (SG) arbeitete von Beginn an im Organisationskomitee des kantonalen Gross-Camps der St. Galler Kirche. Am ersten Refresh-Camp nahmen 300 Personen aus rund 20 Kirchgemeinden teil.

Eingeladen in das Refresh-Camp sind – je nach Kirchgemeinde – Konfirmandinnen und Konfirmanden oder einfach Teenager und junge Erwachsene, die dabei sein wollen. Im Camp geschieht das Wichtigste der Jugendarbeit, sagt Enrico Pezzoni: Es werden Beziehungen geknüpft, nicht zuletzt, weil alle im «Ferien-Modus» sind: Teilnehmende und Leitende.

Im Camp gibt es viel Freizeit und jeden Morgen ein geistliches Programm mit Musik und Inputs über Gott sowie Kleingruppen.

Das grosse «Refresh»-Camp hatte von Anfang zu Ziel, dass auch kleine Kirchgemeinden ein attraktives Ferienlager anbieten kann. «Das Refresh ist also eine Art Entwicklungshilfe?», fragt Anna. Ja, sagt Enrico Pezzoni. Ihm selber sind die «kleinen» Camps der drei Kirchgemeinden, in denen er arbeitet, fast wichtiger als das grosse Refresh-Camp, wo man gar nicht alle kennenlernen kann. Wobei: «Kleine« Camps umfassen 60 bis 80 Teilnehmende.

Das Gross-Camp umgekehrt hat eine zusätzliche Ebene, hat Enrico Pezzoni beobachtet: Weil die Hauptverantwortlichen vieler Kirchgemeinden beteiligt sind, treffen sich bei der Vorbereitung viele Pfarrerinnen und Sozialdiakone. Das hat dazu geführt, dass das gegenseitige Verständnis gewachsen ist: zum Beispiel für die verschiedenen Frömmigkeitsstile und die Art, wie man Jugendarbeit betreibt. «Es ist viel Einheit gewachsen.» Das Ziel sei von Anfang gewesen, die Vielfalt schätzen zu lernen. «Diese Vielfalt ist ein grosser Reichtum», sagt Enrico Pezzoni.

Von Lukas gefragt, was wirklich wichtig, damit das Camp Wirkung zeigt, sagt Enrico Pezzoni: «das Gebet». Er gehe jeweils ans Frühgebet der Kirchgemeinde, er versorge betende Senioren mit den Informationen, damit sie beten. Auch die Leiterinnen und Leiter motiviere er, Gott zu suchen als Vorbereitung auf ein Camp. Dabei gebe es verschiedene «Muttersprachen» in der Zwiesprache mit Gott: Bibel lesen, Worship-Musik hören, in die Natur gehen.

Mit dem Refresh-Camp werden auch junge Menschen geschult: Während des Camps gibt es immer eine dreiviertelstündige Leiterschulung.

Direkt an das Refresh-Camp wird ein «Youth Alpha»-Jugendglaubenskurs angeboten. Bei den Leuten, die Enrico Pezzoni für die Mitarbeit anfragt, ist die Teilnahme am anschliessendden Youth Alpha Voraussetzung. Zwischen 50 und 80 Teilnehmerinnen hätten sie jeweils im «Youth Alpha» zählen können, sagt Enrico Pezzoni.

Auch wenn Enrico Pezzoni in dieser Episode sehr für die Camp-Arbeit wirbt, findet er es für noch viel wichtiger, dass die Verantwortlichen in den Kirchgemeinden Gott im Gebet suchen mit der Frage, was genau bei ihnen das Beste ist.

Bericht über die Episode mit Enrico Pezzoni: https://www.lkf.ch/blog/ein-feriencamp-bringt-kirchgemeinden-zusammen

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Kommentare

by Joel Küng on
Tolle Impulse!😀😀

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Über diesen Podcast

«Aufwärts stolpern», der Podcast für die Kirchgemeinde mit Ambitionen. Hier diskutieren die beiden Hosts Lukas Huber und Anna Näf Ideen und Prinzipien des Gemeindebaus. Angesprochen sind in erster Linie Verantwortungsträger(innen) von Evangelisch-reformierte Kirchgemeinden der Schweiz, vielleicht ist es aber auch für andere Menschen interessant, was Anna und Lukas hier diskutieren. «Aufwärts stolpern», ein Podcast des Landeskirchen-Forums.

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von und mit Lukas P. Huber und Anna Näf

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