Aufwärts stolpern

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Der Podcast für die Kirchgemeinde mit Ambitionen

05-02: «Simple Church», Teil 2

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Wie kann eine reformierte Kirchgemeinde zu einer «einfachen Kirche» werden? Das Konzept «Simple Church» haben Anna und Lukas in der vergangene Episode bereits erklärt: Statt eine breiten Palette von verschiedenen Angeboten soll sich eine Kirchgemeinde überlegen, welchen geistlichen Prozess sie sich für die Menschen wünscht, die mit ihr unterwegs sind.

Die Autoren zeigen in vier Schritten, wie eine komplexe Kirche zu einer «Simple Church» wird: Klarheit, Bewegung, Ausrichtung, Fokus.

Klarheit heisst: Der geistliche Prozess und die verschiedenen Programme, die diesen unterstützen, sind klar verständlich und prägnant formuliert. Alle, die mit der Kirche im Kontakt sind, kennen und verstehen den Prozess. Die Schwierigkeit einer etablierten Kirche ist: Wer definiert diesen Prozess? Und wer sorgt für eine langfristige Klarheit? Das ist nur möglich, wenn Kirchenpflege und Pfarrpersonen bereit sind, Zeit zu investieren in die Entwicklung einer langfristigen Vision. Dazu braucht es Commitment, eine langfristige Perspektive und die verbindliche Bereitschaft, mit viel Geduld und Fingerspitzengefühl die ganze Kirchgemeinde auf diesen Weg mitzunehmen.

Bewegung: Kein Anlass der Kirchgemeinde steht für sich allein. Jedes Angebot hat ein Folgeangebot und man stellt sich immer die Frage: Was ist der nächste Schritt für die Teilnehmenden? Anna und Lukas besprechen, welche Rolle Gottesdienste und Kasualien in einer solchen Bewegung spielen können.

Ausrichtung: Alle Mitarbeitenden wissen, welche Rolle sie und ihre Angebote im ganzen Prozess spielen. Es wird nicht das eigene Gärtli gepflegt, sondern auf ein gemeinsames Ziel hingearbeitet. Das bedeutet: Wenn man neue Mitarbeitende sucht, ist nicht nur wichtig, dass sie kompetent sind und es theologisch passt, sondern auch, dass sie sich in den Prozess einklinken können. «Aber können wir uns das leisten, wenn es eh schon so schwierig ist, gute Mitarbeitende zu finden?» fragt Anna.

Fokus: Simple Church heisst vor allem «nein» sagen. Von den 1000 Dingen, die man als Kirchgemeinde machen könnte, entscheidet man sich für ganz wenige, die man fokussiert durchführt. Das ist nicht immer einfach. Wie geht man damit um, wenn Freiwillige ein neues Angebot starten wollen, das nicht in den Prozess passt?

Auch wenn es vermutlich nicht möglich ist, dass eine Reformierte Kirche vollumfänglich zu einer «Simple Church» wird: Das Konzept kann helfen, das Gemeindeleben bewusster zu designen. Anna und Lukas bringen ein paar Vorschläge, wie das aussehen kann.

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Über diesen Podcast

«Aufwärts stolpern», der Podcast für die Kirchgemeinde mit Ambitionen. Hier diskutieren die beiden Hosts Lukas Huber und Anna Näf Ideen und Prinzipien des Gemeindebaus. Angesprochen sind in erster Linie Verantwortungsträger(innen) von Evangelisch-reformierte Kirchgemeinden der Schweiz, vielleicht ist es aber auch für andere Menschen interessant, was Anna und Lukas hier diskutieren. «Aufwärts stolpern», ein Podcast des Landeskirchen-Forums.

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von und mit Lukas P. Huber und Anna Näf

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